Start Wirtschaft Beliebteste Gaming-Plattformen: PC legt wieder leicht zu

Beliebteste Gaming-Plattformen: PC legt wieder leicht zu

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So unterschiedlich ist das Konsumverhalten von PC-, Konsolen- und Smartphone-Spielern (Stand: April 2024)
So unterschiedlich ist das Konsumverhalten von PC-, Konsolen- und Smartphone-Spielern (Stand: April 2024)

Der PC is back: Nach dramatischen Einbußen in den Vorjahren greifen wieder mehr Gamer zu Maus und Tastatur.

Von der Reiseflughöhe des Jahres 2019 – nämlich 16,3 Mio. Spielern – ist der PC weiterhin Lichtjahre entfernt. Doch laut der heute veröffentlichten Zahlen des Branchenverbands Game auf Basis von GfK-Erhebungen konnte zumindest der rasante Abwärtstrend gestoppt werden, bei dem zuletzt pro Jahr durchschnittlich 1 Mio. Nutzer ‚verloren‘ gingen – bis hin zum Tiefpunkt im Jahr 2022 mit ’nur‘ noch 12,9 Mio. Windows-Gamern. Im vergangenen Jahr ist der Wert wieder leicht auf 13,5 Mio. gestiegen – es sind also 600.000 hinzu- beziehungsweise zurückgekommen.

Diese erfreuliche Entwicklung ist abseits der anhaltenden Popularität von Indie-Games sicher auch auf einen herausragenden Spiele-Jahrgang 2023 zurückzuführen, der Bestseller wie Baldur’s Gate 3, Cyberpunk 2077: Phantom Liberty oder Diablo 4 hervorgebracht hat. 9 von 10 PC-Spielen werden per Download erworben.

Andere Plattformen haben sich auf hohem Niveau stabilisiert: Beliebteste Gaming-Plattform war, ist und bleibt das Smartphone, das nun bei 22,7 Mio. Nutzern liegt und gegenüber 2022 nur minimal verliert. Die Schnittmengen zwischen Handy und Tablet sind enorm: 24,6 Mio. Verbraucher spielen auf mindestens einer dieser beiden Plattformen oder nutzen mehrere Geräte. Rein statistisch nutzt also jede(r) Vierte Deutsche die sogenannten „mobilen Endgeräte“ (auch) zum Spielen. Dies schlägt sich zwangsläufig in den Umsätzen der Spielehersteller nieder: Fast 3 Milliarden € wurden 2023 mit In-App-Käufen erwirtschaftet.

Auch die Konsolen-Kundschaft von Nintendo, Microsoft und Sony Interactive blieb mit 18,7 Mio. Spielern fast auf Vorjahres-Niveau. Der steile Anstieg ab 2018 (also infolge der Switch-Markteinführung 2017) und das deutliche Plus ab 2020 via PlayStation 5 und Xbox Series X/S ist aber vorerst beendet – der Markt ist erkennbar gesättigt. Frische Impulse sind erst im kommenden Jahr mit der für 2025 erwarteten Nintendo Switch 2 und durch Blockbuster wie Grand Theft Auto 6 zu erwarten.

Und noch eine Erkenntnis aus den jüngsten Marktdaten: Features wie Cross-Plattform, Cross-Save, Cloud-Dienste und Abo-Services wie der Xbox Game Pass Ultimate verstärken den Trend, wonach die Grenzen zwischen den Plattformen zunehmend verschwimmen: Nach Verbands-Angaben greifen 18,3 Mio. Gamer auf zwei oder mehr Systeme zurück.

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