Start Politik Die Gamerei: Bayern fördert ‚Haus der Games‘ in München

Die Gamerei: Bayern fördert ‚Haus der Games‘ in München

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560.000 € für 'Die Gamerei': Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) und Medien-Bayern-Geschäftsführerin Lina Timm (Foto: Bayerisches Digitalministerium)
560.000 € für 'Die Gamerei': Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) und Medien-Bayern-Geschäftsführerin Lina Timm (Foto: Bayerisches Digitalministerium)

Ende Juli soll Die Gamerei in München offiziell an den Start gehen: Das Digitalministerium finanziert den Aufbau mit mehr als einer halben Million Euro.

Während Berlin noch sondiert, schafft der Freistaat Fakten: In der Hohenlindener Straße im Osten Münchens eröffnet am 26. Juli das ‚Haus der Games‘ – und zwar in den Räumlichkeiten der einstigen Mimimi Games GmbH (Shadow Gambit, Shadow Tactics).

Der ungewöhnliche Name für das laut Eigenwerbung ‚Bavarian Home of Gamechangers‘: Die Gamerei (Eigenschreibweise: DIE GAMEREI).

Auf drei Etagen und einer Fläche von 1.000 Quadratmetern sind Büro-, Event- und Community-Flächen für sowie 60 separat buchbare Arbeitsplätze in Büros mit 4 bis 12 Plätzen entstanden. Der Einzelarbeitsplatz ist bereits ab 300 € pro Monat verfügbar – ein 12er-Büro liegt bei 3.600 € netto. Im Preis inklusive sind alle Nebenkosten, die Reinigung, der Kaffee und die Nutzung der Gemeinschaftsflächen. Kündigungsfrist: drei Monate zum Quartalsende.

Die bayerische Staatsregierung – genauer: das Digitalministerium – fördert den Aufbau und Betrieb der Gamerei zunächst über zwei Jahre mit 560.000 €. Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) hatte das Projekt im Februar im Rahmen der Münchener Spielemesse GG Bavaria angekündigt. Betrieben wird die Anlage von Games Bavaria – einer Initiative der Medien Bayern GmbH, die wiederum bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien angesiedelt ist.

Die Gamerei: Bayern fördert ‚Haus der Games‘ in München

Kern-Zielgruppe der Gamerei sind „games-nahe“ Startups, Indie-Studios und Institutionen. Die Nachfrage ist dem Vernehmen nach groß. Bislang haben sich drei junge Unternehmen für den Standort entschieden: Jumpy Bit, ThreeDee und Leyline.

Robin Kocaurek von JumpyBit preist das neue Angebot als „wichtigen Standortfaktor“ – schließlich lebe die Comunity von Austausch und Kooperation. Philip Balonier, Geschäftsführer der auf VR-Anwendungen spezialisierten ThreeDee GmbH, will insbesondere die Synergie mit anderen Studios nutzen und im Verbund Games und Apps entwickeln. Das Ziel: „die Games-Technologie in München mit modernsten Computerspiel-Technologien mitzugestalten. Wir legen dabei großen Wert auf eine moderne Arbeitskultur und ein lebenswertes Miteinander.“ Jonathan Hager, Gründer der frisch gegründeten Leyline Creations GmbH, sieht in der Gamerei „eine ideale Arbeitsumgebung für Kreativität und Innovation.“

Bayerns Digitalminister Fabian Mehring: „Mit der Gamerei schaffen wir ein sichtbares Zeichen: An Bayerns Games-Branche kommt keiner so leicht vorbei! Sie ist internationales Aushängeschild und zentraler Anlaufpunkt für Bayerns geballte Games-Power. Es war mir ein großes Anliegen, dem langjährigen Wunsch der Gamer nach einem sichtbaren Ort für Bayerns Games nachzukommen und deshalb habe ich doppelt Gas gegeben, um die Gamerei noch dieses Jahr – im Jahr der Games – eröffnen zu können.“

Medien Bayern-Geschäftsführerin Lina Timm: “Die Idee zu diesem Hausprojekt entstand vergangenes Jahr in einem Strategie-Workshop von Games Bavaria gemeinsam mit der Branche. Es war ein großer Wunsch, wieder ein eigenes Zentrum zu haben. Als sich die Gelegenheit einer perfekt ausgestatteten Immobilie ergab, haben wir gemeinsam mit dem Digitalministerium alle Hebel in Bewegung gesetzt, das Projekt in nur wenigen Monaten zu realisieren.“

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