Laut Wall Street Journal hat sich Microsoft festgelegt: Auch das kommende Call of Duty wird direkt zum Start im Xbox Game Pass freigeschaltet.
Update vom 28. Mai 2024 (16:30 Uhr): Am späten Nachmittag deutscher Zeit hat es Microsoft offiziell gemacht: Abonnenten des PC Game Pass und Xbox Game Pass können Call of Duty: Black Ops 6 direkt zum Launch herunterladen und spielen.
Offen bleibt vorerst, welche Version konkret zur Verfügung steht und inwieweit sich das Spiel von ‚Premium‘-Ausführungen unterscheidet (In-Game-Währung, kosmetische Upgrades etc.). Spekuliert wird zudem über Szenarien, dass Microsoft anlässlich von Call of Duty ein weiteres Mal die Abopreise anheben könnte.
Update vom 28. Mai 2024 (11:30 Uhr): Via Push-Nachricht hat Microsoft die Nutzer der Game-Pass-App informiert, dass Call of Duty: Black Ops 6 pünktlich zum offiziellen Release in der Spiele-Flatrate verfügbar sein wird. Einen Termin gibt es bislang nicht – allerdings spricht viel dafür, dass das konkrete Datum spätestens im Rahmen des Xbox Games Showcase am 9. Juni genannt wird.
Für den heutigen Dienstag um 16 Uhr deutscher Zeit hat Activision die Veröffentlichung eines Live-Action-Trailers (The Truth Lies) angekündigt.
Medienbericht: Call of Duty kommt in den Xbox Game Pass
Meldung vom 17. Mai 2024: Eigentlich ist die Zusage unmissverständlich: „Spiele neue Versionen direkt zum Release“
So steht es geschrieben auf der Promotion-Website für den PC Game Pass (9,99 € pro Monat) und Xbox Game Pass Ultimate (14,99 € pro Monat): Microsoft bewirbt die Spiele-Flatrate mit dem Versprechen einer stetig wachsenden Spiele-Bibliothek, die explizit auch Blockbuster wie Forza Motorsport, Senua’s Saga: Hellblade 2 oder Indiana Jones und der Große Kreis umfasst.
Jetzt will das Wall Street Journal erfahren haben, dass bei Microsoft eine strategische Entscheidung getroffen wurde: Demnach wird auch die nächste Folge der Shooter-Serie Call of Duty (erscheint üblicherweise Ende Oktober bis Anfang November) ab Tag 1 im Game Pass stattfindet. Die frohe Botschaft soll am 9. Juni während des Xbox Games Showcase verkündet werden.
Der Festlegung ist dem Vernehmen nach eine konzern-interne Debatte vorausgegangen, ob Call of Duty von der Day-1-Faustregel ausgenommen werden soll. Schließlich stehen den Abo-Einnahmen entgangene Erlöse von 70 bis 80 € gegenüber, die üblicherweise bei Einzelkauf der Xbox Series X/S-Version fällig werden. Noch nicht vom Tisch ist auch eine (erneute) Tarif-Erhöhung zwecks Refinanzierung: Zuletzt hat Microsoft die Preise im Sommer 2023 erhöht.
Der US-Konzern sieht in der Call of Duty-Grundsatz-Entscheidung offenbar ein probates Marketing-Instrument, um die zuletzt stagnierenden Game-Pass-Abonnentenzahlen zu stabilisieren und im besten Fall zu steigern. Nach Unternehmensangaben hat sich durch die Umwandlung von Xbox-Live-Gold-Abos der Bestand auf 34 Mio. ‚Mitglieder‘ erhöht. Zudem ergibt sich automatisch ein USP in Abgrenzung zur PlayStation 5-Version, die ja weiterhin 70 € aufwärts kostet.
Als wahrscheinlichste Variante gilt, dass lediglich eine Basis-Version von Call of Duty Eingang in den Game Pass findet. Nach dem Vorbild des Bethesda-Rollenspiels Starfield ließen sich Game-Pass-Kunden im Anschluss weiterhin durch Premium-/Ultimate-Upgrades monetarisieren – ganz abgesehen von der Call of Duty-typischen Verlängerung in Form von Inhalts-Paketen, Spielwährung, In-Game-Items und Season-Pässen.
Die kommende Haupt-Ausgabe von Call of Duty ist die erste ihrer Art, die nach der Rekord-Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft vermarktet wird (Details).
Immer freitags, immer kostenlos: Jetzt GamesWirtschaft-Newsletter abonnieren!
GamesWirtschaft auf Social Media: LinkedIn ● Facebook ● X ● Threads ● Bluesky
