Rund 50 Teilnehmer verzeichnete die erste deutsche Fachtagung für Gamedidaktik, die am Montag in Frankfurt am Main über die Bühne ging.
Vertreter von 30 Hochschulen und Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet waren am 10. Juni nach Frankfurt und Main zur 1. Deutschen Fachtagung für Gamedidaktik gereist. Das Format, das von den Hochschul-Professoren Stephan Jacob (Darmstadt) und Michael Hebel (Neu-Ulm) organisiert wurde, geht auf ein Standort-Thesen-Papier zurück, das der Branchenverband Game anlässlich der Gamescom 2023 veröffentlicht wurde.
Zu den Verbands-Forderungen zählen unter anderem mehr und besser ausgestattete Professuren und Studiengänge, einheitliche Standards und Leitlinien sowie die Gründung einer ‚Games-Universität‘.
In seiner Eröffnungsrede betonte Jacob die Bedeutung dieses ersten Treffens von Experten aus dem Sektor der Games-Studiengänge. Den Impulsvortrag steuerte Prof. Jens Junge bei, der den Status Quo der akademischen Landschaft und die daraus resultierenden Herausforderungen beschrieb. In Diskussionsrunden und weiteren Vorträgen wurden Lehrkonzepte, -Inhalte und -Methodik behandelt. Ein Schwerpunkt: Wie lassen sich gemeinsame Standards und direkte Promotionen im Games-Bereich ermöglichen, die bislang nur in verwandten Fächern wie Informatik existieren.
Ein gemeinsames Ziel ist zudem die Gründung einer eigenen akademischen Vereinigung, die die Interessen von Lehrkräften und Institutionen in Ausbildung und Forschung vertritt – auch mit Blick auf die Sichtbarkeit in der öffentlichen Wahrnehmung und die Akquirierung von Forschungsgeldern.
Die Ergebnisse der Konferenz sollen im Rahmen des Gamescom Congress 2024 am 22. August in Köln präsentiert werden.
